Coronavirus: Der Kultursektor braucht dringend Klarheit und einheitliche Regeln

Der Kultursektor kann nachvollziehen, dass zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie einschneidendere Massnahmen notwendig sind. Diese werden aber viele Kulturschaffende und Kulturunternehmen endgültig existenziell gefährden. Staatliche Einschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkeiten müssen mit rascher und unbürokratischer finanzieller Hilfe abgefedert werden. Der Einbezug der Kulturverbände auf allen Ebenen der Staatsorganisation (Bund, Kantone und Gemeinden) ist wichtiger denn je.

Die Forderungen der Taskforce Culture

  • Schweizweit einheitliche Regelungen für Kulturveranstaltungen

  • Einbezug der Kulturverbände bei der Ausgestaltung der gesamtwirtschaftlichen Massnahmen. Für die Kulturbranche ist der Erwerbsersatz unabdingbar. Und auch die Kurzarbeit für die Angestellten.

  • Frühzeitige Information der Kulturverbände über Pandemiemassnahmen und Einbezug bei der konkreten Umsetzung. Die Unterstützungsmassnahmen für Kulturschaffende, Kulturunternehmen und Kulturvereine im Laienbereich gemäss der Covid-19-Kulturverordnung müssen rasch umgesetzt, beziehungsweise weitergeführt werden.

Die Kultur ist sich ihrer Verantwortung bewusst

Es ist nachvollziehbar, dass Bund und Kantone handeln müssen, um die rasant zunehmende Verbreitung von Covid-19 zu stoppen. Auch der Kultursektor will keine überfüllten Intensivstationen und keine Überlastung der Gesundheitsfachpersonen. Ihnen gilt unser allergrösster Respekt. Daher hat die Schweizer Kulturbranche seit dem ersten Lockdown die Massnahmen des Bundes engagiert umgesetzt, funktionierende Schutzkonzepte erarbeitet und konsequent angewendet. Nur selten stecken sich Menschen bei Kulturanlässen an.