Stellungnahmen und Aktuelles
Hier publizieren wir regelmässig unsere Stellungnahmen zu aktuellen kulturpolitischen Themen und verschiedene News aus der Zentralschweizer Kultur.
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IG Kultur Luzern unterstützt neue Vorlage für Strukturförderung des Kanton Luzern
Die IG Kultur Luzern begrüsst die neue Gesetzesvorlage für die Strukturförderung der Kulturbetriebe des Kanton Luzern und unterstützt die Stossrichtung. Das neue Modell sieht vor, dass die strukturelle Förderung von mittelgrossen Kulturbetrieben mit kantonaler Ausstrahlung per Januar 2027 gemeinsam von Kanton und Standortgemeinden partnerschaftlich getragen wird. Der kulturelle Mittelbau spielt für die kulturelle Vielfalt im Kanton eine bedeutende Rolle und das neue Fördermodell stellt für diese Institutionen einen Meilenstein dar. Die damit verbundene Erhöhung der Mittel sowie die längerfristige Absicherung durch Leistungsvereinbarungen ermöglichen die dringend notwendige Professionalisierung und Weiterentwicklung. Aus Sicht der IG Kultur Luzern gibt es bei einigen Detailfragen noch Klärungsbedarf, etwa beim Kriterienkatalog, bei der Mitwirkung der Gemeinden, bei der Kommission sowie bei der Förderung von kulturellen Institutionen in kleinen Gemeinden. Diese sollten im weiteren Prozess aber gut lösbar sein. Die Verankerung der regionalen Strukturförderung im kantonalen Kulturförderungsgesetz ist wegweisend für die Kulturbetriebe und die kantonale Kulturpolitik.
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Für eine starke Zentralschweizer Kultur: Jahresrückblick der IG Kultur Luzern 2024
Auch im Jahr 2024 setzte sich die IG Kultur Luzern für die Sichtbarkeit, Relevanz und Stärkung der Kultur in der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik ein. Indem wir uns organisierten, Themen setzten und heikle Fragen nicht scheuten, konnten wir kulturpolitische Anliegen wirkungsvoll vertreten. Hier der Rückblick auf unsere vielfältige Arbeit in einem intensiven Geschäftsjahr.
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Das Ende der Billettsteuer
Die Billettsteuer wurde abgeschafft! Seit über 100 Jahren wird sie in Luzern erhoben, trägt dazu bei, die Zentrumslasten der Stadt Luzern im Bereich Kultur und Sport auszugleichen, ermöglicht einen Umverteilungsmechanismus von etablierten Institutionen zu experimentellen Produktionen und leistet so einen Beitrag zur Förderung der kulturellen Vielfalt. Nun hat das Stadtparlament am 27. März 2025 das Ende der Billettsteuer per 2027 beschlossen. Die IG Kultur Luzern hat sich zuvor gegen eine vorschnelle Abschaffung der Steuer ohne Plan für eine Nachfolgelösung eingesetzt. Wichtig ist nun, dass die Förderbeiträge für Kultur und Sport, die künftig in Konkurrenz zu weiteren Aufgaben der Stadt stehen, nicht gekürzt werden und dass die Rahmenbedingungen für das Kulturschaffen in Luzern erhalten bleiben, idealerweise ausgebaut und gestärkt werden.
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Keine Abschaffung der Billettsteuer ohne Plan für die Kultur- und Sportförderung
Vieles deutet darauf hin, dass am 27. März 2025 im Grossen Stadtrat die Billettsteuer und somit der Fonds für die Kultur- und Sportförderung abgeschafft werden könnte. Die IG Kultur Luzern und Sportstadt Luzern fordern gemeinsam, dass dies nicht geschieht, ohne eine klare Nachfolgelösung für die Kultur- und Sportförderung in der Stadt Luzern, die langfristige Stabilität und Planbarkeit garantiert. Vor der allfälligen Einführung einer neuen Förderstruktur wünschen sich die beiden Interessenvertretungen für Kultur und Sport einen partizipativen politischen Prozess.
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IG Kultur unterstützt neues Billettsteuerkonzept des Stadtrats
Im überarbeiteten Billettsteuer-Konzept von Mitte Januar 2025 schlägt der Stadtrat vor, den Steuersatz bei 10 Prozent zu belassen, jedoch den Freibetrag von 10'000 auf 50'000 Franken zu erhöhen. Die IG Kultur Luzern begrüsst diese Erhöhung, denn sie entlastet die kleinen und mittleren Kulturveranstalter:innen. Der Billettsteuerertrag, der in die Kultur- und Sportförderung der Stadt Luzern fliesst, nimmt aber somit voraussichtlich jährlich um rund 450’000 Franken ab. Diese Ausfallentschädigung von rund einer halben Million Franken muss kompensiert und neu im Globalbudget 2026 von Kultur und Sport verankert werden.
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Ein Rückschlag für die Kultur: Luzern sagt «Nein» zum neuen Luzerner Theater!
Heute Sonntag lehnte die Luzerner Stimmbevölkerung den Projektierungskredit für das neue Luzerner Theater ab. Der Entscheid der Stimmbevölkerung der Stadt Luzern fiel mit 58% deutlich aus. Die Zukunft des Luzerner Theaters ist somit vor grosse Unsicherheiten gestellt. Die IG Kultur Luzern bedauert dieses unmissverständliche «Nein», doch es darf nicht als ein Votum für Stillstand gedeutet werden. Luzern braucht ein neues Theater. Gefragt ist nun eine kritische Aufarbeitung sowie eine neue Auslegeordnung, verbunden mit einem partizipativen Prozess. Zugleich geht es in einem ersten Schritt auch darum, die aktuelle Infrastruktur des Luzerner Theaters für die nächsten Jahre zu ertüchtigen.
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Gianluca Pardini wird neuer Leiter Kultur und Sport der Stadt Luzern
Herzlicher Glückwunsch: Gianluca Pardini wird neuer Leiter Kultur und Sport der Stadt Luzern. Bis Ende 2024 war er Geschäftsleiter der IG Kultur Luzern, prägte in dieser Funktion rund sechs Jahre das kulturpolitische Geschehen in Luzern und der Zentralschweiz und positionierte die IG Kultur als präsente politische Lobbyorganisation für die Kulturbranche. Nun übernimmt er ab Mitte März 2025 die Leitung der Dienstabteilung Kultur und Sport. Wir freuen uns sehr für ihn und auf unsere Zusammenarbeit!
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Neues Theater Luzern: Ja zum Projektierungskredit, Ja zur Kultur!
Am Sonntag, 9. Februar, stimmt die Stadt Luzern über den Projektierungskredit von 13.8 Millionen Franken für das neue Luzerner Theater ab. Die IG Kultur empfiehlt ein «Ja», damit an zentraler Lage ein inklusives, zeitgenössisches Theaterhaus entstehen kann. Das Ja zum neuen Theater ist nicht nur richtungsweisend für das Mehrspartenhaus und die Theaterszene, es ist auch ein Ja für die Kultur und für die Kulturstadt Luzern. Bei der Realisierung des Projekts müssen die kritischen Voten hinsichtlich Offenheit des Hauses, Mitgestaltung und Nutzungsrechten sowie Verteilung der Subventionen diskutiert und im Sinne eines weiterhin zeitgemässen Kulturausgleichs beantwortet werden.
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Aufbruch oder Abbruch
2025 heisst es nicht nur für das neue Luzerner Theater: Aufbruch oder Abbruch. Auch als Herausgeberin des «null41» müssen wir uns damit auseinandersetzen, ob wir den Aufbruch erneut schaffen. Den Abbruch wollen wir unbedingt verhindern.
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Wechsel in der Geschäftsleitung der IG Kultur Luzern: Gianluca Pardini übergibt an Rona Schauwecker
Nach fünfeinhalb Jahren verlässt Gianluca Pardini die IG Kultur Luzern. Als Geschäftsleiter prägte Pardini die IG Kultur Luzern und die Kulturpolitik in Luzern mit grosser Weitsicht. Gemeinsam mit seinem Team positionierte Gianluca Pardini den Interessenverband zudem als präsente politische Lobbyorganisation für die Kulturbranche. Auf ihn folgt ab Januar 2025 Rona Schauwecker.